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Ein modernes Mrchen von John T. Binkley. Im Zeichen der #MeToo-Debatte thematisiert John T. Binkleys hochaktuelles Stck die Strukturen sexualisierten Machtmissbrauchs.
Renaissance-Theater Berlin
Deutsch von Guntbert Warns und Moritz Staemmler
Mit Mona Seefried, Andreas Hoppe, Sven Walser, Johanna Griebel, Florence Adjidome
Regie | Guntbert Warns
Bhne | Momme Rhrbein
Kostme | Ariane Warns, Felina Warns
Richard Chataigne, weltbekannter Wissenschaftler und franzsischer Spitzenpolitiker, sieht sich brisanten Anschuldigungen ausgesetzt: Er soll in einem New Yorker Luxushotel Naomi St. Cloud, ein schwarzes Zimmermdchen, vergewaltigt haben. Chataigne behauptet, alles sei einvernehmlich geschehen. St. Cloud berichtet jedoch brutale Details. Fr die Medien ist die Affre ein gefundenes Fressen. Chataignes vermgende Ehefrau, vom Seitensprung ihres Mannes weder berrascht, noch sonderlich beeindruckt, heuert Top-Anwalt Jordan Pershing an. Einziges Ziel: Die ganze Angelegenheit muss so schnell wie mglich beendet werden, zum Wohle der Karriere ihres Mannes. Pershing ruft eine Kampagne ins Leben, die St. Cloud nachhaltig diskreditieren und fr ein Schweigeabkommen gefgig machen soll. Nach und nach zeigt das schmutzige Spiel seine Wirkung. Doch Elizabeth Granger, die junge Anwltin des Opfers, hat noch ein Ass im rmel.
Der amerikanische Autor John T. Binkley beleuchtet in Prsidenten-Suite die Mechanismen von Einschchterung und Korruption. Geschickt lsst er zunchst offen, was sich wirklich zugetragen hat, und zeigt ein ber Jahrzehnte erprobtes, erschreckend effektives System von Machtmissbrauch. Die Mchtigen, die sich fr unantastbar halten, bemerken dabei nicht, dass sich immer mehr couragierte Frauen gegen ihre Entwrdigung wehren. Doch alles und jeder hat seinen Preis.
PRESSESTIMMEN
"John T. Binkleys Drama "Prsidenten-Suite" kann man sich nicht eine Sekunde entziehen. Durch das intensive Spiel der Schauspieler entwickelt sich rasch eine Sogwirkung. Die starke Inszenierung zeigt, wie wichtig die "MeToo"-Debatte auch in Zukunft sein wird." Ulrike Borowczyk, Berliner Morgenpost, 11.10.2018
"Man lauscht mit angehaltenem Atem. Starkes Stck!" Martina Kaden, B.Z.
Foto Nicola Kuzmanic
